Sowohl Markus Liebelt als auch Stephan Knopf kehren mit Topresultaten vom Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun zurück. Die beiden Athleten des Orthim Triathlon Teams absolvierten die Mitteldistanz von 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen und mussten dabei auf dem Radabschnitt fast 1300 Höhenmeter sowie einen etwa 13 Kilometer langen Anstieg hinauf zum Hochkönig bewältigen.
Liebelt war die Erleichterung im Ziel anzumerken. Nachdem er in der Vorwoche noch den Ironman Schweden aufgrund eines Sturzes auf der Radstrecke vorzeitig beenden musste, lieferte er in Zell am See ein weiteres gutes Ergebnis in einem Weltklasse-Starterfeld ab. Der Profi war von Beginn an unter den Top Ten zu finden und schob sich auf den ersten flacheren 22 Radkilometern auf Platz sechs nach vorne. Zwar verlor der 27-Jährige auch aufgrund seiner Physis im Anstieg einige Plätze und viel bis auf den 12. Rang zurück, arbeitete sich bis zum zweiten Wechsel aber noch mal nach vorne und ging als Achter auf den abschließenden Halbmarathon. Auf dem Laufparcours bestätigte der gebürtige Sachse dann seine starke Form der Vorwochen und ließ noch zwei weitere Athleten hinter sich, sodass er als Sechster in der Zielkanal einbog.[nbsp]„Ich[nbsp]war wahnsinnig[nbsp]erschöpft[nbsp]aber glücklich, dass es vorbei war und ich mit einem ordentlichen Ergebnis belohnt wurde. Ich habe wirklich alles gegeben und das maximale herausgeholt, was für mich an diesem Tag und auf dieser Strecke möglich war. Jetzt freue ich mich auf den deutlich flacheren Ironman 70.3 Rügen in knapp zwei Wochen und den kleinen Abstecher auf die Sprintdistanz in der 2. Bundesliga in Hannover am kommenden Samstag”, so Liebelt anschließend.
Traditionell etwas kontrollierter ging Laufspezialist Stephan Knopf das Rennen an. Aus dem Wasser stieg er im vorderen Mittelfeld der fast 2500 Starter, bevor er anschließend Athlet um Athlet hinter sich ließ und sich durch einen schnellen Halbmarathon von 1:30:23 Stunden noch bis auf den 146. Gesamtplatz verbesserte und 24. seiner Altersklasse wurde. Auch wenn er damit knapp die Qualifikation für die Ironman 70.3-Weltmeisterschaft 2018 in Südafrika verpasste, zeigte sich der Arterner im Nachhinein ebenfalls zufrieden: “Mit dieser Zeit wäre ich im letzten Jahr Achter geworden und die WM-Quali wäre sicher gewesen, so reichte es leider nicht und ich muss es nochmal probieren. Mein Minimalziel unter fünf Stunden zu bleiben hab ich aber wieder geschafft. Damit bleibt mir als kleiner Trost, weiterhin alle Mitteldistanzen unter der fünf-Stunden-Marke gefinisht zu haben.“
Johann Reinhardt