Peter Seidel in Jena nur knapp geschlagen

Es sollte ein letzter Härtetest werden, bevor in zwei Wochen am 20./21. Mai endgültig die Triathlon-Saison für die Nordhäuser Aushängeschilder des ORTHIM Triathlon Teams beginnt. Im Rahmen des traditionellen 29. Jenaer Duathlons um den Mazda Cup kam die Thüringer Triathlon-Elite zusammen, um sich zu diesem noch frühen Saisonzeitpunkt miteinander zu messen.

Über die Kurzdistanz von 10 Kilometer Laufen, 40 Kilometer Radfahren und erneuten 5 Kilometern zu Fuß zählten rund um das Ernst-Abbe-Sportfeld auch die Rolandstädter um Profi-Triathlet Peter Seidel und Langdistanz-Spezialist Ulrich Konschak zu den Mitfavoriten. Nur zwei Wochen vor den ersten Saisonhighlights ging es sowohl für Seidel und Konschak darum, einen möglichst konstanten Wettkampf abzuliefern. Beide bewiesen in der Saalestadt, dass eine gute Renneinteilung das A und O ist: Als Sechster mit Tuchfühlung zum Vierten erreichte Seidel den ersten Wechsel, Konschak folgte auf Platz elf.

Auf der abgesperrten Stadtrodaer Straße schlug in der zweiten Teildisziplin die Stunde der Nordhäuser. In unter einer Stunde und damit durchschnittlich in mehr als 40 km/h bewältigte Peter Seidel die 40 Radkilometer und setzte sich mit der zweitschnellsten Radzeit an die Spitze des Feldes. Auch Ulrich Konschak, aktueller Vize-Weltmeister seiner Altersklasse, brachte sich als Neunter in eine gute Ausgangsposition.

Im Kampf um den Sieg musste Seidel am Ende zwar noch den mit ihm gemeinsam wechselnden Christian Altstadt (LTV Erfurt) und Aljoscha Willgosch (Triathlon Jena) den Vortritt lassen, zeigte mit nur 19 Sekunden Rückstand auf Sieger Altstadt aber, dass die Formkurve in die richtige Richtung geht. Auch Altmeister Konschak zündete zum Abschluss noch einmal den Turbo und schob sich bis auf Platz vier nach vorne. „Duathlon ist nicht unbedingt meine Lieblingsdisziplin, aber als kleiner Test für das Material und schnelle Radeinheit zwei Wochen vor dem Ironman Lanzarote kam mir dieser Wettkampf sehr gelegen“, erklärte der Mediziner anschließend.[nbsp][nbsp][nbsp]

Auch für die weiteren Nordhäuser Triathleten gab es gute Resultate. Über die selbe Streckenlänge wurde Nico Plfüger Gesamt-24. und Hans Zwirnmann erreichte das Ziel als 37. Beide sicherten sich damit Platz drei ihrer Altersklasse.[nbsp]
Im Rennen der jüngsten Schüler D belegte Raphael Konschak den elften Rang, während Laetitia Konschak bei den weiblichen Schülerinnen C als Achte die Top Ten erreichte. Das gute Abschneiden des Nachwuchses machte Inara Pflüger (Schüler B) mit dem zwölften Platz ihrer Altersklasse perfekt.
Auch der Jedermann-Wettkampf (5-20-2,5 km) fand mit Nordhäuser Beteiligung statt: Claudia Pflüger wurde nach 1:22:52 Stunden 13. der Damenkonkurrenz.

Während Ulrich Konschak in zwei Wochen auf der nördlichsten der sieben großen Kanarischen Inseln die diesjährige Hawaii-Qualifikation perfekt machen möchte, startet Seidel beim Ironman 70.3 in Barcelona über die Mitteldistanz (1,9km Schwimmen, 90km Radfahren, 21km Laufen) und misst sich in der spanischen Metropole u.a. mit Hawaii-Sieger Jan Frodeno. Auch für Katja Konschak folgen vor der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt im Juli die ersten Standortbestimmungen. Parallel zu ihrem Ehemann Ulrich bestreitet sie am 21. Mai den Geraer Powertriathlon.

Johann Reinhardt