Nach der pandemiebedingten Absage des Nordhaeuser Triathlons mit der Deutschen Meisterschaft über die Mitteldistanz, gibt es für die Triathleten einen ersten Schritt zurück zur Normalität. Dank den zuletzt sinkenden Inzidenzzahlen im Landkreis Nordhausen kann am 25. Juli zumindest der Scheunenhof-Triathlon mit Rennen für Kinder, Jugendliche und Hobby-Triathleten auf dem Gelände am Sundhäuser See stattfinden. Ein Hygienekonzept sorgt zusätzlich dafür, die Veranstaltung gemäß den aktuellen Regelungen und Richtlinien durchzuführen und ein Infektionsrisiko zu minimieren. „Wir sind froh, den Sportlerinnen und Sportlern so die Möglichkeit zu geben, sich wieder miteinander messen zu können. Nachdem im letzten Jahr die Veranstaltung komplett ausfallen musste, freuen wir uns, auch der Region wieder ein sportliches Angebot zu bieten“, so Organisator Ulrich Konschak.
Die Distanzen beim Scheunenhof-Triathlon werden dabei vergleichbar mit denen der Vorjahre sein, die Startzeiten allerdings über den gesamten Samstag verteilt. Beginn des ersten Wettbewerbs, dem Sprint-Rennen über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen, ist bereits 9:30 Uhr. Um 12:00 Uhr starten anschließend die Einsteiger-Triathleten über die halbe Streckenlänge. Ab 13:30 Uhr folgen dann die weiteren WBG Schüler-Wettkämpfe über verschiedene Streckenlängen. Nach den Schülern B (13:30 Uhr, 0,2-5-1) folgen die Schüler C (14:15 Uhr, 0,1-2-0,4), bevor die Schüler D (0,05-1-0,2) um 15:15 Uhr die bereits 18. Austragung des Scheunenhof-Triathlons abschließen.
Zu den diesjährigen Maßnahmen des Hygienekonzeptes, das die Grundlage zur Veranstaltungsdurchführung bildet, gehört u.a. eine Begrenzung der Teilnehmerzahlen. Im Sprint- und Einsteiger-Wettkampf liegt das Limit bei jeweils 100 Startern. Bei den Schülern B und C liegt die maximale Anzahl bei jeweils 50 und bei den Schülern D bei 30, da hier mit einer höheren Anzahl von nicht teilnehmenden Eltern oder Zuschauern auf dem Veranstaltungsgelände gerechnet wird und die Mindestabstände gewahrt werden müssen. Beim Sprint- und Einsteiger-Triathlon erfolgen zudem Wellenstarts mit je 10 Starter alle 30 Sekunden. „Zur Konzepterstellung haben wir uns sowohl an anderen Veranstaltungen sowie den Empfehlungen der Deutschen Triathlon Union orientiert. Ein großes Drumherum mit kulinarischen Angeboten wie in den Vorjahren wird es diesmal nicht geben. Der Fokus liegt auf dem Sport. Wir wollen die Zahl der Menschen, die sich zeitgleich auf dem Gelände aufhalten, den ganzen Tag über auf maximal 500 begrenzen, weshalb wir die Startzeiten entsprechend entzerren. Siegerehrungen werden unmittelbar nach dem jeweiligen Rennen unter den aktuellen Corona-Auflagen durchgeführt“, erklärt Katja Konschak, die als Hygienebeauftragte des Triathlon Nordhausen e.V. in den vergangenen Wochen die Maßnahmen im Hygienekonzept erarbeitete.
Eine Anmeldung für die Wettkämpfe ist bis zum 21. Juli online unter www.triathlon-nordhausen.de möglich. Nachmeldungen am Wettkampftag können in diesem Jahr ebenfalls nicht entgegengenommen werden. Dass die limitierten Plätze begehrt sind, zeigte sich bereits nach Öffnung der Meldelisten: Für den längsten Sprint-Wettkampf liegen bereits 51 Meldungen vor. Dabei wird wie in der Vergangenheit ein spannender Kampf um die Spitzenplätze erwartet, denn neben den Lokalmatadoren um Katja Konschak, Peter Seidel und Tilman Kühne hat u.a. der Jenaer Profi-Triathlet Hubert Hammerl sein Kommen zugesagt und möchte den Nordhäusern einen Erfolg bei ihrem Heimrennen streitig machen.
Johann Reinhardt