Die Nordhäuser Triathleten sind nach zwei Jahren nahezu vollständiger coronabedingter Zwangspause mit vielen Rennabsagen wieder auf dem Weg zurück in die Normalität. Dennis Morgenstern startete am vergangenen Sonntag beim 14. Wasserstadt-Triathlon in Hannover-Limmer. Über die berühmt-berüchtigte Triathlon-Langdistanz von 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer laufen gewann der Nordhäuser und setzte sich nach 9:16:33 Stunden in der niedersächsischen Landeshauptstadt mit einer halben Stunde Vorsprung gegenüber Patrick Dross (2., Holzhausen) und Markus Weber (3.) durch. Auf seine bereits 10. Langdistanz ging Morgenstern eigentlich ohne größere Erwartungen, wenngleich er eine fordere Platzierung anstrebte. Nachdem er noch beim Schwimmen im Lindener Stichkanal als Vierter drei Athleten den Vortritt lassen musste, übernahm er an seinem Jubiläum bereits auf der ersten der sechs Radrunden die Führung und gab diese auch auf dem viermal zu absolvierenden Laufparcours rund um die Herrenhäuser Gärten nicht mehr ab. 

Ebenfalls in die Saison startet Katja Konschak am kommenden Sonntag mit dem Triathlon Team Thüringen in der 2. Triathlon Bundesliga Nord. In Eutin tritt Konschak erstmals seit 2004 in einem Rennen mit Windschattenfreigabe an. In der 2. Bundesliga, für die 43-Jährige eine Premiere, geht es über die kurze Sprintstrecke von 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen – für Konschak als frühere Deutsche Meisterin über die Triathlon-Langdistanz eine ungewohnt kurze Streckenlänge. „Im Training war es aber ohnehin nicht möglich, große Umfänge zu trainieren. Aufgrund einiger krankheitsbedingter Pausen bin ich gespannt, wo ich aktuell stehe und freue mich auf die Standortbestimmung“, so Konschak, die in diesem Jahr ebenfalls beim Nordhäuser Triathlon am 17. Juli starten möchte. Insgesamt umfasst ein Team in der Triathlon-Bundesliga vier Athletinnen, wobei die drei schnellsten Damen in die Wertung eingehen und die Platzziffern addiert werden. Im ersten Rennen erreichte des Triathlon Team Thüringen als Aufsteiger und Liga-Neuling bereits einen guten fünften Platz bei insgesamt neun Mannschaften. 

Johann Reinhardt