Zwölf Nordhäuser Triathletinnen und Triathleten verschiedener Altersklassen fanden am vergangenen Wochenende den Weg zum traditionellen 29. Jenaer Paradiestriathlon. Neben den Schüler-, Jugend- und Jedermannrennen gastierte auch die deutschlandweite Rennserie des DTU-Cups in der Saalestadt, bei der Tilman Kühne im Supersprint-Format für den Thüringer Landeskader startete und einen letzten Formtest vor der Deutschen Meisterschaft in Grimma am kommenden Wochenende absolvierte.
Bei den jüngsten Schülern C (0,1 km Schwimmen, 2,5 km Radfahren, 0,4 km Laufen) platzierten sich Bruno Winzler (7.) durch ein schnelles Radfahren sowie Raphael Konschak (10.) mit einem guten Lauf jeweils unter den Top 10. Im Rennen der Schüler B über die doppelte Streckenlänge wurde Laurent Winzler bei knapp 40 Startern starker Gesamt-13.. Auch Niklas Tuchscher meisterte die drei Disziplinen mit Bravour und erreichte als 32. das Ziel im Jenaer Paradies.
Gut in Form präsentierten sich erneut die weiblichen Schülerinnen B der Nordhäuser Triathleten: Mia Sophie Reinhardt lief durch die schnellste Laufzeit nach 19:20 Minuten noch auf den ersten Platz nach vorne und auch Laetitia Konschak, Schnellste im Schwimmen, gelang als Fünfte eine Topplatzierung.
Wichtige Wettkampferfahrung sammelten die Nordhäuser Starter in der Schüler A-Wertungsklasse (0,4-10-2,5), wo Liam Uwelius (18.) und Leon Fuchs (24.) die Rolandstädter vertraten. Gleiches gilt für die weibliche Jugend B über die selbe Streckenlänge, in der Emma Winzler als Fünfte das Ziel erreichte.
Gut schlugen sich auch die Herren des ORTHIM Triathlon Teams über die in Jena längste Sprintdistanz von 0,75 km Schwimmen, 20 km auf dem Rad und fünf Kilometer zu Fuß. Nach verletzungsbedingter Auszeit zeigte sich Hans Zwirnmann bereits wieder in guter Verfassung und wurde im mit 179 Startern größten Feld, darunter die durch den ICAN bekannten Profi-Triathleten Christian Altstadt und Aljoscha Willgosch, Gesamt-15. sowie Vierter seiner Altersklasse. Knapp zwei Minuten dahinter erreichte auch Michael Schorcht das Ziel und wurde nicht nur guter 23., sondern durfte sich als Dritter auch über eine hervorragende Altersklassenplatzierung freuen. Eine gute Generalprobe für die am 7. Juli anstehende Challenge Roth, bei dem Schorcht dann über die Langdistanz startet.
Ein wichtiger letzter Härtetest stand auch für Junior Tilman Kühne an, schließlich waren im Rahmen des DTU-Jugendcups die besten deutschen Nachwuchstriathleten versammelt. Die Nordhäuser Nachwuchshoffnung, die kommende Woche an der Deutschen Meisterschaft im sächsischen Grimma teilnimmt, startete im ungewohnten Supersprint-Format, indem die Sportler zweimal direkt hinteinander 0,3 km Schwimmen, 6 km Radfahren und 1,1 km Laufen mussten. Als 43. war Kühne nicht unzufrieden, sieht am kommenden Wochenende in Grimma aber trotzdem eine noch bessere Platzierung in Reichweite. „Jena war sehr hart, denn das deutschlandweite Niveau ist wirklich hoch. Im Schwimmen und Radfahren konnte ich den Anschluss sehr gut halten, musste aber bei beiden Läufen die anderen ziehen lassen“, so Kühne und blickt voraus: „Grimma dürfte mir dann besser liegen. Im gewohnten Format mit nur einem Lauf am Ende kann ich meine Stärken im Schwimmen und Radfahren besser ausspielen. Ziel ist es, im Schwimmen mindestens den Anschluss an die erste Verfolgergruppe zu halten und dann auf dem Rad richtig Dampf zu machen.“
Lob vor dem anstehenden Saisonhöhepunkt gab es auch durch den Thüringer Landestrainer Tom Eismann. „Ich kenne Tilman nun seit Beginn meiner Arbeit als Landestrainer. Er zeichnet sich durch seine Schwimm- und Radstärke aus, hat aber auch im Laufen einen Sprung nach vorne gemacht, sodass ich ihm gerne die Chance gebe in Grimma zu starten. Ich hoffe, dass er sich ähnlich gut wie in Jena präsentiert und vielleicht ist an einem optimalen Tag sogar noch etwas mehr möglich“, schätzt Eismann ein.
Johann Reinhardt