Auf Einladung ihres Namensgebers Orthim, eines homöopathischen Arzneimittelherstellers, starteten die Athleten des Nordthüringer Orthim Triathlon Teams am Sonntag beim 31. Triathlon in Harsewinkel (Nordrhein-Westfalen). Für die kommenden Aufgaben gab es eine gehörige Portion Selbstvertrauen, denn die Nordhäuser Riege wusste vollends zu überzeugen.
Seit 2012 unterstützt Orthim bereits das Thüringer Triathlon-Aushängeschild Katja Konschak. Über die Jahre hinweg entwickelte sich diese Zusammenarbeit weiter, bis 2015 schließlich die Unterstützung auf weitere Nordhäuser Athleten ausgeweitet und das Projekt eines Triathlon-Langdistanzteams ins Leben gerufen wurde. Naturheilmittel und Triathlon als Natursport, sowohl Orthim als auch der Triathlonsport stehen für Gesundheit, gesunde Ernährung und allgemein eine gesunde Lebensweise. Neben dem Konschak-Ehepaar gehören so inzwischen auch Profi Peter Seidel, Dennis Morgenstern, Sylvester Mackensen, Stephan Knopf, Hans Zwirnmann und Nachwuchsathlet Tilman Kühne dem achtköpfigen Team an.
Bereits zum fünften Mal traten Konschak und Co. so auch die Reise nach Harsewinkel an. Ein gutes und erfolgreiches Pflaster, wie sich am Sonntag erneut herausstellte. Über die Mitteldistanz von zwei Kilometer Schwimmen, den etwas verkürzten 71 Kilometer Radfahren und 20 Kilometer Laufen feierte Profi-Triathletin Katja Konschak ihren fünften Sieg, den dritten Erfolg in Serie und tankte damit Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Denn schon in einer Woche geht es für sie beim Ironman 70.3 Luxemburg weiter und Anfang Juli folgt mit der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt das vorläufige Saisonhighlight. „Nur zwei Wochen nach dem Ironman Lanzarote lief es überraschend gut. Auf dem Rad konnte ich so gute Wattwerte fahren wie noch nie auf einer Mitteldistanz“, zieht die 39-Jährige nach ihrem Start-Ziel-Sieg ein positives Fazit. In Luxemburg hat die zweifache Mutter dann eine Top-5-Platzierung im Visier.
Ähnlich gut lief es für Ehemann Ulrich, der nach einem soliden Schwimmen und Radfahren durch die schnellste Laufzeit noch bis auf den dritten Gesamtplatz nach vorne lief und nur Marco Mühlnikel (Köln) und Claas Bradler (Marienfeld) den Vortritt lassen musste. Das starke Mannschaftsergebnis rundeten Hans Zwirnmann (11.), nach dem Radfahren noch eine Minute vor Konschak und Sylvester Mackensen (26.) ab. Über die kürzere Sprintstrecke (0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) schrammte Nachwuchshoffnung Tilman Kühne als Viertplatzierter um nur 19 Sekunden am Podest vorbei, durfte sich aber über den Sieg in der Junioren-Klasse freuen. Claudia Mackensen erkämpfte in der Damenwertung den 14. Platz.
Nicht mit in Harsewinkel dabei war Stephan Knopf, der dafür aber ebenfalls über die Halbdistanz beim Schlosstriathlon im sächsischen Moritzburg startete. Auch für den Arterner Multisportler lief es rund: Nach 4:31 Stunden erreichte er bei dem Triathlonklassiker als 14. der über 300 gestarteten Athleten das Ziel. „Insgesamt bin ich mit dem Rennverlauf, vor allem beim Schwimmen und Radfahren, zufrieden. Im Laufen gelang es noch nicht meine gewohnte Leistung auf der Mitteldistanz umzusetzen, dazu fehlen mir noch die spezifischen Einheiten“, so Knopf, der im September bei der Ironman 70.3-Weltmeisterschaft in Südafrika startet.